1. Bayreuth als Vorbild:
Bayreuth soll Vorzeigestadt für urbane Insektenlebensräume werden. Dafür werden in der Projektlaufzeit mindestens 20 Flächen insektenfreundlich umgestaltet:
Eine Biotopstraße ist eine Bezeichnung für eine Straße, in der mehrere Grünflächen naturnah gestaltet werden und Stadtnatur als ein Leitmotiv der Straße erkennbar wird. In unserem Projekt sollen Biotopstraßen zusammen mit Anwohner:innen in ein bis mehreren Aktionen umgesetzt werden.
Zusätzlich bieten wir insgesamt 75 Umweltbildungsveranstaltungen an.
2. Angebot stärken:
Insektenfreundliche Wildblumen sollen in Zukunft öfter über die Ladentheke gehen. Als Topfpflanzen ermöglichen sie eine planbare und trotzdem insektenfreundliche Gestaltung von Beeten, Balkonkästen und Wildblumenwiesen.
Wir wollen erreichen, dass mindestens…
3. Bundesweit ausstrahlen:
Wir wollen zum Nachmachen animieren und unsere Erfahrungen weitergeben!
Darum zeigen wir Dir in unserer digitalen Karte Unternehmen, die Wildblumen anbieten, insektenfreundliche Mähgeräte verkaufen oder naturnahe Gärten anlegen und pflegen.
Außerdem erstellen wir Anleitungen zum Nachmachen für Schulen, Unternehmen, Kommunen, Gärtnereien, Privatgärten und Multiplikator:innen. Mithilfe von Botschafter:innen werden diese Anleitungen verbreitet.
… weil wir uns damit wohler fühlen: In einer artenreichen Umgebung erholen wir uns besser (Fuller et al. 2007). Findest Du es nicht auch erholsam, wenn Du das Zirpen der Heuschrecken und den Gesang der Vögel hörst?
Die Städte der Zukunft sollten das berücksichtigen und jede Möglichkeit nutzen, artenreicher zu werden.
… weil wir dadurch Artenvielfalt fördern: Da städtische Grünflächen meist pestizidfrei bewirtschaftet werden und ein Mosaik an Lebensräumen bieten, siedeln sich dort viele Insekten an (vgl. Hendrickx et al. 2007, Steffan-Dewenter et al. 2002, Tommasi et al. 2004).
Jeder Quadratmeter zählt und kann helfen Insektenpopulationen zu vernetzen und zu erhalten.
… weil wir Umweltbewusstsein brauchen: Wer nie artenreiche Flächen entdeckt hat, wird auf artenarmen Flächen auch nichts vermissen. Artenreiche Flächen in der Stadt ermöglichen Naturerfahrungen und können die Wertschätzung für Biologische Vielfalt steigern. Da ca. 60% der Bevölkerung Deutschlands in Städten leben (BBSR 2016), kann Umweltbildung hier besonders viele Menschen erreichen.
… weil wir einen Wandel wollen: Das Stadtbild umgibt die meisten Menschen in Deutschland. Es beeinflusst unser Denken und unsere Werteinstellung. Naturnahe Flächen können die Beziehungen zwischen Menschen und Natur vertiefen und das Verständnis für Kreisläufe und Netzwerke erhöhen. Dieses Bewusstsein kann dafür sorgen, dass wir dem Erhalt von Biologischer Vielfalt in unseren alltäglichen Entscheidungen mehr Priorität geben (BMU 2015, Naturkapital Deutschland – DE TEEB 2016, BMU 2019).
„Gemeinsam wertvolle Lebensräume für Insekten schaffen!“ – das ist seit 2018 das Ziel von „Die Summer e.V.“. Das Hauptprojekt des Vereins ist derzeit „Urbane Insektenbiotope“. Mehr Infos über den Verein findest Du hier:
diesummer.de„Ich koordiniere das Projekt und plane die Umgestaltung der Flächen. Pflanzen und Insekten bestimmen sind meine liebsten Hobbys.“
„Ich kümmere mich hauptsächlich um die Öffentlichkeitsarbeit und administrative Angelegenheiten. Mir macht es Spaß, uns zu ver-netzen und Kooperationen zu knüpfen.”
„Ich betreue unsere kooper-ierenden Gärtnereien und freue mich über jede insekten-freundliche Pflanze, die demnächst über die Ladentheke geht.“
Damit sich nachhaltige Ideen für unsere Zukunft durchsetzen, solltest Du daran glauben etwas verändern zu können – wir tun es jedenfalls!
Wir wünschen uns, dass in Städten naturnahe Gärten der Standard sind und mehr öffentliche, unversiegelte und artenreiche Flächen für Mensch und Natur zur Verfügung stehen. Dächer, Fassaden und Balkone könnten grün und lebendig sein und unser Stadtbild und Zusammenleben grundlegend verbessern.
Durch ein hohes Bewusstsein für biologische Vielfalt wollen wir nachhaltige Konsumentscheidungen fördern. So könnte eine hohe Nachfrage an Bio-Produkten und eine Etablierung von 20% Naturflächen in der Landwirtschaft dazu führen, dass sich die Artenvielfalt, speziell der Insekten, auf Agrarflächen regenerieren kann (Sánchez-Bayo et al. 2019).
Findest Du das gut? Dann schreib’ uns eine Mail an mail@diesummer.de und werde Multiplikator:in!